Zwischenfazit
Nachdem das Fasten letzte Woche etwas holprig beendet wurde, habe ich mir die letzten Tage bzw. übers letzte Wochenende mal Gedanken gemacht wie ich denn jetzt weiter mache. Zur Wahl standen, erst mal wieder in meinen normalen OMEOD-Rhythmus zu gehen oder einen neuen Anlauf zum Heilfasten zu nehmen.
Die Tage der Überlegung waren letzten Donnerstag bis Samstag an denen ich auch täglich mein Daily Meal gegessen habe. Mittlerweile doch ungewohnt für mich, täglich zu essen. An den Tagen gab es geräucherte dicke Schweinerippchen, Mandeln, Chicken Wings & Spare Ribs (dazu Weidebutter & gegrilltes Gemüse).
Ich habe mich dann entschlossen, das Heilfasten noch mal anzugehen, denn so war es geplant für den Oktober. Ich bin also am Samstag ab 20:00 wieder ins Heilfasten gegangen. Heute ist der dritte Fastentag und es geht mir gut. Es klappt sehr viel besser als letzte Woche und bis kommenden Samstag 18:00 Uhr wird gefastet. Sind also insgesamt 166 Stunden bzw. sechs Tage und 22 Stunden. Ich bin auch heute am dritten Tag noch guter Dinge, das zu Wuppen.
Dezemberchallenge
Vor einiger Zeit erwähnte ich schon im Fediverse, dass ich mich vom 01. bis zum 31. Dezember einer Challenge mit dem Motto „Clean December“ stelle. Aufgabe ist es, den Dezember komplett ohne Zucker, Zuckerersatzstoffe und Getreide/Getreideprodukte zu machen. Im Fediverse fragte ich, ob sich jemensch anschließen mag. Es gab eine Antwort, die ich gerne zitieren würde. Sie lautete „Ich nicht“. Alle Anderen trauten sich gar nicht darauf zu reagieren. Ich finds so furchtbar traurig, dass die Menschen den Verzicht auf Lebensmittel die ihrer Gesundheit sehr schaden, als Einschränkung der Lebensqualität sehen. Dabei schränken sie ihre Lebensqualität ein indem sie so viel Schrott essen. Sie sehen also im Verzicht genau das Gegenteil von dem, was es eigtl. ist, nämlich Gewinn von Lebensqualität. Nun ja, jeder ist seines eigenen Unglücks Schmied.
Für mich wird damit der Dezember nicht anders sein als der August, September, Oktober & November. Nur dass es sehr viel mehr Fressfallen hier im Haushalt geben wird. Süßkram triggert mich mittlerweile überhaupt nicht mehr an. Das bemerkte ich erst am letzten Samstag, als ich für meinen alten Herrn einen mörder Schokoladenkuchen gebacken habe. Das hat so rein gar nichts ausgelöst bei mir. Überhaupt keinen Gedanken daran verschwendet. Und genau das ist das Ergebnis von Zuckerverzicht und ketogener Ernährung. Keinen Heißhunger mehr, kein Interesse mehr an Süßkram etc. und dafür danke ich sehr. Was aber noch immer verlockend für mich ist sind Teigwaren wie Brot, Brötchen etc. Da muss ich gehörig aufpassen. Denn aus den letzten Jahren weiß ich, dass ein Brötchen ausreicht bei mir um mich dermaßen aus dem Plan zu bringen, dass es Monate dauert, um wieder rein zu finden. Bei der Challenge geht es darum, seine eigenen Grenzen zu überschreiten, stärker zu sein als man denkt, über sich hinaus zu wachsen und dabei die Vorteile dieses Vorhabens als Gewinn zu kassieren. Ich stelle mich der Challenge, denn ich bin stärker.
Selbstexperiment
Und gestern Abend überkam mich eine recht verrückte Idee. Es schoss mir die Frage in den Kopf, ob Rindersteak vielleicht auch komplett ohne Gewürze schmecken würde. Durch den Zuckerverzicht und die ketogene Ernährung hat sich mein Geschmackssinn erheblich verbessert. Und so überlegte ich, ob man nicht mal komplett ohne Gewürze kochen könnte. Gesagt getan, ich wills mal versuchen, sieben Tage komplett auf Kräuter, Gewürze und Salz zu verzichten. Also z.B. das Blumenkohlpüree gibt es dann nur mit Blumenkohl & Butter. Punkt. Pfeffer, Salz & Muskat fallen weg. Genauso werde ich auch das Fleisch ungewürzt essen. Dazu also auch höchstens Butter. Sachen wie Wurst, Käse etc. die industriell gewürzt sind, fallen weg.
Ein Bissl grault es mir ja davor, aber ich bin auch sehr neugierig drauf. Vielleicht sage ich ja bereits nach der ersten Mahlzeit, mir reichts^^ Genau festgelegt, wann das sein wird, weiß ich noch nicht. Aber definitiv im November. Seid gespannt, ihr werdet es hier erfahren.
Ach, eins noch, was ich mal erwähnen wollte. Ja, ich esse Fleisch. Und das mit gutem Gewissen. Denn ich habe meinen Fleischkonsum mittlerweile um ca. 80 & verringert. Ich esse in der Woche 400 bis 800 Gramm Fleisch, womit ich fast 50 % unter dem Bundesdurchschnitt liege. Ich glaube da gibt es ganz andere Kaliber auf die man mit dem Finger zeigen könnte wenn man es sich einfach nicht verkneifen kann. Früher kamen bei mir etliche Kilo pro Woche auf den Tisch, von daher bin ich zufrieden mit mir.
Und das solls dann jetzt mal gewesen sein. Ich bringe noch fein meinen dritten Fastentag ins Ziel und morgen ist dann ein neuer guter Tag.
Keep Going & Sapere Aude!
Du kannst mich bei meinem schweren & langen Weg unterstützen